Optimierung Ihrer Telematiklösung in sechs einfachen Schritten
Vielleicht halten Sie Ihr aktuelles Telematikprogramm für effektiv - aber könnte es nicht noch mehr leisten?
16. September 2024
•Lesedauer: 3 Minuten
Immer mehr Flotten realisieren das Potenzial von telematikbasierten Sicherheitslösungen zur Reduzierung von Risiken auf der Straße. Die Telematik bietet Flotten zahlreiche Vorteile – beispielsweise geringere Betriebskosten, ein besseres Streckenmanagement, eine höhere Kraftstoffeffizienz und einen besseren Kundenservice.
Die neue Welle der verhaltensbasierten Telematik verändert die Fahrsicherheit, indem sie mehr Einblicke in die Einstellungen und das Verhalten der Fahrer gibt – die Hauptursache für 94 % aller Unfälle (auf Englisch). Diese Einblicke bieten Flotten nahezu in Echtzeit Informationen zum Fahrerverhalten, sodass sofort und gezielt eingegriffen werden kann.
Hier erfahren Sie, wie Sie die Effektivität Ihrer aktuellen Telematiklösung oder einer geplanten Lösung beurteilen können. Bestimmen Sie mit diesen sechs einfachen Schritten, ob Sie mit Ihrer Lösung eine größere Risikoverringerung erreichen können.
1. Prüfen, ob die Lösung Ihren Anforderungen entspricht
Es gibt verschiedene Arten von Telematiklösungen. Die neuesten verhaltensbasierten Telematiktechnologien nutzen Smartphone-Sensoren, um das Fahrverhalten zu identifizieren, aufzuzeichnen und Feedback bereitzustellen, über die das Unfallrisiko am besten vorhergesagt werden kann – einschließlich Beschleunigung, Bremsen, Kurvenfahren, Geschwindigkeitsüberschreitung und Ablenkung des Fahrers.
Ein weiterer Vorteil der Smartphone-basierten Verhaltenstelematik ist, dass diese für jeden Fahrer, jedes Fahrzeug und jeden Standort genutzt werden kann. Sie kann außerdem eigenständig eingesetzt werden und bestehende Geräte können um verhaltensbasierte Informationen ergänzt werden.
2. Einstieg über eine Sicherheitskultur
Es ist wahrscheinlicher, dass sie eine langfristige Reduzierung von Unfällen und Störungen erreichen, wenn Sie die Telematik als Lösung für Fahrsicherheit einführen und gleichzeitig eine solide Sicherheitskultur etablieren. Es ist wichtig, dass Ihre Sicherheitskultur als Managementaufgabe begriffen und kommuniziert wird. Das bedeutet, dass Sie eine Reihe von allgemeinen Verhaltensweisen, Werten, Zielen und Praktiken schaffen sollten, die das Engagement Ihres Unternehmens für die Sicherheit charakterisieren. Stellen Sie sich die folgenden Fragen:
- Wissen Ihre Mitarbeiter, dass Sicherheit für Ihr Unternehmen wichtig ist?
- Sehen, spüren und hören Ihre Mitarbeiter regelmäßig, dass Fahrsicherheit wichtig ist?
- Ist die Fahrsicherheit Teil der Kernwerte, Überzeugung und Einstellungen Ihres Unternehmens?
3. Identifizieren von Fahrer-Risikostufen
Indem Sie zu Beginn eine gründliche Risikobewertung der Fahrer durchführen, können Sie ein Risiko-Bild für einzelne Fahrer erstellen. So können Sie diejenigen priorisieren, die am dringendsten ein Training benötigen. Prädiktive, geprüfte Risikobewertungen können die Wahrscheinlichkeit ermitteln, mit der ein Fahrer in einen Unfall/Vorfall verwickelt wird. Sie können außerdem die Stärken und Schwächen der Fahrer ermitteln, um sie gezielt zu schulen.
Die Instrumente zur Risikobewertung sollten umfassend sein. Sie sollten Fahrereigenschaften, Verhaltensweisen, Gewohnheiten, Fahrzeugzustand, Streckenmuster, Kenntnisse über defensives Fahren und die Fähigkeit zur Gefahrenerkennung berücksichtigen.
4. Mehrere Datenquellen kombinieren
Die Telematik kann bereits umfangreiche Informationen über einen Fahrer liefern – einschließlich Daten über Startvorgänge, Fahrtstrecken und -zeiten, Motorleerlauf, Geschwindigkeit und vieles mehr. Wenn Sie die verhaltensbasierte Telematik (per Smartphone) einsetzen, können Sie zusätzliche Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich ein Fahrer auf der Straße verhält. Sie können sogar noch einen Schritt weiter gehen, indem Sie die Ergebnisse von punktuellen MVR-Kontrollen (Motor Vehicle Record), einer kontinuierlichen Führerscheinüberprüfung und Daten zu Unfällen und Vorfällen kombinieren. Auf diese Weise erhalten Sie ein viel detaillierteres und umfassenderes Bild des Unternehmensrisikos und können die Risikostufen der Fahrer genauer klassifizieren.
Ein einheitliches Bild des individuellen und organisatorischen Risikos über eine einzige Plattform bedeutet, dass Ihr Unternehmen kontinuierlich Erkenntnisse aus den Daten gewinnen und das Risiko in Echtzeit überwachen kann. Sie können diese Erkenntnisse an Fahrer und Manager weitergeben, um Gespräche zur Verkehrssicherheit zu fördern und eine Basis für Maßnahmenpläne zur Verbesserung zu schaffen.
5. Fahrertrainings in Ihre Lösung integrieren
Programme zur Fahrzeugtelematik können zusammen mit Erkenntnissen aus verhaltensbasierten Telematikdaten das Fahrverhalten verändern. Die Interpretation der Daten und die Planung von Maßnahmen zur Beseitigung von riskantem Fahrverhalten kann für Fahrerverantwortliche jedoch durchaus eine Herausforderung darstellen.
Eine Lösung für das Fahrer-Risikomanagement, welches automatisch Basistrainings und gezielte Schulungen für individuelle Risikomuster vorsieht, kann den proaktiven Umgang mit Risiken unterstützen.
6. Benchmarking Ihrer Ergebnisse
„Benchmarking“ ist die Bewertung der Effektivität über Ihre Lösung für das Fahrer-Risikomanagement. Indem Sie Unfälle, Vorfälle und Verletzungen pro Kilometer verfolgen, erhalten Sie in regelmäßigen Abständen, z. B. monatlich, vierteljährlich und jährlich nützliche Informationen. So können Sie langfristige Trends erkennen und das Verhalten und die Leistung der Fahrer kontinuierlich beobachten.
Mit dem Benchmarking können Sie nicht nur sehen, wie die Teams und Abteilungen in Ihrem Unternehmen abschneiden, sondern Ihr Unternehmen auch mit anderen in Ihrer Branche vergleichen.
Fazit
Unabhängig davon, ob Sie die Effektivität Ihres aktuellen Programms prüfen oder zum ersten Mal eine Telematiklösung in Erwägung ziehen, werden Ihnen diese Empfehlungen dabei helfen, eine größere Risikoreduzierung durch effektives Fahrer-Risikomanagement zu erreichen und im Laufe der Zeit aufrechtzuerhalten.
Mehr zu eDriving
eDrivingSM unterstützt Unternehmen mit einem patentierten Programm für das Fahrer-Risikomanagement bei der Reduzierung von Unfällen, Verletzungen, Führerscheinverstößen und der Senkung der Gesamtkosten der Flotte.
Mentor by eDrivingSM ist eine Smartphone-basierte Lösung, die das Verhalten von Fahrern erfasst und analysiert. Auf Basis dieser Daten identifiziert die Lösung Verhaltensweisen, die das Unfallrisiko am besten vorhersagen. So hilft sie riskantes Verhalten zu korrigieren, indem sie ansprechende, interaktive Mikro-Trainingsmodule bereitstellt, die dem Fahrer direkt in der Smartphone-App zur Verfügung gestellt werden. Als Teil einer umfassenderen Risikomanagement-Plattform namens Virtual Risk Manager® bietet eDriving Unternehmen alle notwendigen Funktionen, um Sicherheit als strategisches Thema zu etablieren. So unterstützt die Lösung die Fahrer und Manager beim Aufbau einer „crash-free culture®“.
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